Warum ist es so schwer?

 

Warum macht es uns das Leben so schwer?
Was haben wir verbrochen, um solche Dinge ertragen zu müssen?
Sag es mir...
Was genau haben wir denn falsch gemacht?
Ich versteh es nicht, vielleicht will ich es auch nicht verstehen...
Wir tun doch wirklich nichts, was verboten wäre.
Was ist es dann?!

 

Wir erzählen uns Dinge, die man nicht gerne mit anderen Menschen teilt.
Wir verstehen uns.
Ist es denn so schwer zu begreifen, dass du ein Freund für mich bist?
Ein Freund, der mich so nimmt, wie ich bin, mit all meinen Ecken und Kanten.
Ein Freund, der mir auch einmal zuhört, versucht zu verstehen, was zwischen den Zeilen gesagt wird.
Ein Freund, der mir das gibt, was meine Freunde nicht immer bereit sind zu geben...
Eine Freundschaft, die auf Geben und Nehmen basiert.
Und nun droht genau das zu zerbrechen?

 

Warum?
Sag mir einfach warum!
Warum wird unsere Freundschaft nicht akzeptiert?

 

Seltsame Blicke ruhen auf uns.
Dumme Kommentare folgen.
Eifersucht führt dazu, dass sich eine Distanz zwischen uns aufbaut.
Merkst du es?
Es macht mich nachdenklich, aber auch traurig.

 

Ich will dich nicht verlieren, weißt du...
Dafür bist du mir zu wichtig geworden.
Wichtig als Freund an meiner Seite.
Aber ich werde mich zurückhalten, soweit es mir möglich ist.
Ich will nicht, dass du etwas verlierst, was du liebst, nur weil du dich mit mir abgibst, mit mir etwas unternimmst.
Nein, mein Freund, so soll es nicht enden...
Ich will nicht der Grund sein, für den ihr euch trennt.
Das wollte ich auch niemals.
Die Freundschaft zu dir ist platonisch und soll es auch bleiben.
Niemals wollte ich mich zwischen euch drängen...
Und doch will ich dich nicht verlieren, jetzt da ich dich gefunden habe, mein Freund.

 

Lass mich um dich kämpfen.
Im Hintergrund, unaufdringlich, unbemerkt, still.
Ich werde dich nicht aufgeben...
Und doch werde ich mich zurückhalten und hoffen, dass sich dieser Zwiespalt, in dem wir uns gerade befinden, wieder auflösen wird.

 

Ich wünsche mir von ganzem Herzen, dass die Freundschaft zwischen uns eines Tages als das angenommen wird, was sie ist.
Eine ganz besondere Freundschaft.
Eine Freundschaft zwischen Mann und Frau.
Eine Freundschaft, in der das Alter keine Rolle spielt.
Einfach eine Freundschaft, in der uns keine seltsamen Blicke folgen werden, keine dummen Kommentare unsere Ohren erreichen, keine Eifersucht unseren Frieden zu stören vermag.

 

Ich werde mich an diese kleine Hoffnung klammern.
Werde sie in meinem Herzen bewahren, wie einen kleinen Schatz.
Einen Schatz, der darauf wartet, in geeigneten Augenblick an die Oberfläche zu treten, um sich den Augen der Umgebung zu zeigen.

 

Unsere Freundschaft ist etwas, was diese Welt etwas schöner gestaltet.
Und dafür werde ich kämpfen, still und leise... alleine schon deshalb, weil ich weiss, dass es die Zeit wert ist.

 



März 2006

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Kommentare: 5
  • #1

    Janus (Mittwoch, 04 November 2009 12:17)

    Woow..
    das ist echt ein wunderschönesgedicht!

    woow... *__*

  • #2

    SERKAN (Donnerstag, 02 September 2010 19:24)

    wow das ging mir durch die seele
    so wunder schönes

  • #3

    mulle (Montag, 04 April 2011 14:02)

    das is wirklich schön ich werde dieses gedicht nie vergessen

  • #4

    Caro (Donnerstag, 09 August 2012 13:09)

    Traumhaft schön! Und es beruhigt mich zu lesen, dass andere Menschen genauso fühlen wie ich! Wir kämpfen für unsere Freundschaften...!

  • #5

    Kevin (Dienstag, 23 Juli 2013 19:18)

    Caro du hast recht ;) dieses Gedicht beschreibt genau wie ich mich fühle was ich durchgemacht habe und was ich durchmache es ist mehr als ein gedicht es ist wunderschön den jetzt merk ich nochmehr dass das leben einen sinn hat ;)